Blogbeitrag Instant Articles

Instant Articles – Das Facebook Monetarisierungs-Tool

Mit den Instant Articles verlässt Facebook die gewohnten Gefilde. Deswegen betrachten wir die Funktion erst mal allgemein, bevor wir uns die Instant Articles als Monetarisierungs-Tool anschauen.

Instant Articles allgemein

Durch die Einführung der Instant Articles soll vor allem der Nutzen für Deine Fans gesteigert werden. Der klassische Weg zu Blogbeiträgen führt über eine Linkvorschau oder einen Link im Post auf Deine Webseite. Mit den Instant Articles kommt der Nutzer und die Nutzerin über den Link im Feed auf den Artikel ohne Facebook zu verlassen. Denn der Beitrag wird innerhalb von Facebook dargestellt. Du veröffentlichst weiterhin Deine Artikel auf Deiner Domain. Facebook bindet diese lediglich ein, wenn Du den Artikel als Linkvorschau auf Facebook postest. Das Design Deiner Instant Articles kannst Du im Vorfeld in Facebook festlegen. Eine Schritt-für-Schritt- Anleitung, wie Du die Instant Articles einrichtest erhältst Du von Facebook.

Der Vorteil für Facebook ist klar, die Nutzer und Nutzerinnen verlassen die Plattform nicht mehr. Aber Facebook verspricht auch Vorteile für die Leser und Leserinnen und somit auch für Dich. Laut aktuellem Stand (Juni 2022) sollen die Instant Articles 4,9-mal schneller laden als mobiles Web und niedrigere Absprungraten erzielen. Nutzer und Nutzerinnen sollen 52% mehr Artikel öffnen, wenn diese als Instant Articles veröffentlicht werden, als wenn sie zu anderen Webseiten führen. Mehr Aufrufe und geringere Absprungraten, da gibt es doch einen Haken oder nicht?

Häufig nutzt Du Blogbeiträge und Texte, um neugierig zu machen und interessierte Nutzer und Nutzerinnen auf Deiner Webseite weiter zu nächsten Themen und Angeboten zu führen. Mit einem Instant Article funktioniert das leider nicht mehr. Es zählt viel mehr wie viele andere Inhalte Du noch auf Facebook bereithältst. Deine Webseite wird eher nebensächlich. Das ist kein direktes K.-o.-Kriterium für die Instant Articles. Du solltest Dir beim Testen dieses Tools nur bewusst sein, zu welchen Veränderungen es führen kann.

Die Monetarisierungs-Möglichkeit

Ähnlich wie bei den In-Stream Ads werdet Ihr bei diesem Tool nicht direkt von Euren Followern bezahlt. Hierbei geht es wieder um Werbung und Werbeflächen, die Facebook verkauft und Euch dafür honoriert.

Kriterien zur Freischaltung sind nicht wie bei den anderen Tools angegeben. Wenn Du die Instant Articles nutzen oder ausprobieren willst, dann musst Du den Monetarisierungsbedingungen zu stimmen. Danach reichst Du zehn Beispielartikel ein, die Facebook prüft, bevor die Instant Articles für Dich freigeschaltet werden. Die genauen Bedingungen und das Vorgehen findest Du auf der offiziellen Seite von Facebook.

Nachteile der Monetarisierungs-Variante

Schon unter den Instant Articles allgemein haben wir uns ein paar Nachteile angeschaut. Hast Du Dir dazu Gedanken gemacht und bist zu dem Schluss gekommen, Du möchtest testen, ob das Tool wirklich zu mehr Engagement führt? Dann scheint im ersten Moment auch die Nutzung des Monetarisierungs-Tools sinnvoll. Wo hast Du schließlich die Möglichkeit, Geld dafür zu bekommen, dass Deine Fans Blogbeiträge von Dir lesen? Hinter dem „Wofür bekommst Du das Geld“, versteckt sich der Nachteil des Tools. Denn wenn Facebook Werbung in Deinen Texten schaltet, dann musst Du Dir die Aufmerksamkeit der Leser und Leserinnen mit der Werbefläche teilen. Hast Du einen Call-to-Action am Ende Deines Artikels eingebaut? Es könnte sein, dass Deine Fans gar nicht so weit lesen, weil sie schon auf die Werbefläche geklickt haben.

Die Werbeflächen bringen noch einen weiteren Nachteil mit. Du hast keinen Einfluss darauf, welche Werbung von welchem Unternehmen in Deinem Text erscheint. Vielleicht ist es die Anzeige eines Konkurrenten oder eines Unternehmens, dessen Philosophie Du in keiner Weise unterstützt. Dafür, dass Du Geld von Facebook erhältst, musst Du im Zweifelsfall auch einen Preis zahlen. Vielleicht sind die Bedenken auch unbegründet und die Instant Articles funktionieren gut. Teste das Tool am besten Mal aus. Behalte dabei im Blick, wie es bei Deiner Community ankommt und welche Effekte es erzielt.

Dieser Artikel wurde geschrieben von Natalie Teschauer

Natalie liebt gute Geschichten. In Social Media und Online Marketing verbindet sie diese Leidenschaft mit Ihrem Entdeckergeist und der Vorliebe für Reisen. Seit 2020 unterstützt sie das Team der social media akademie für reise und touristik im Bereich Content und Social Media Marketing.

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