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Social Media PR – Worauf kommt es an?

Social Media und Pressearbeit sind zwei verschiedene Dinge oder auch nicht. Wir zeigen Dir, wie sehr die zwei zusammenhängen und was Du bei Social Media PR beachten solltest.

PR, Social Media und Social Media PR

Wenn wir von der klassischen Pressearbeit sprechen, dann meinen wir: Pressemitteilungen, die mit Bildmaterial an die Presse z.B. Zeitung verschickt werden oder Einladungen zu Veranstaltungen, die an die Presse gehen. Auf diesem Wege wird die eigene Zielgruppe über die Zeitung zu Maßnahmen und Aktivitäten Deiner Institution informiert.

Wenn wir von klassischem Social Media Marketing sprechen, dann denken wir an die Unterhaltung der Zielgruppe und das Bewerben der eigenen Angebote. Aber Social Media kann mehr sein und so zum Beispiel auch ein Medium für Pressearbeit. Themen der Unternehmenskommunikation können auch über die sozialen Netzwerke kommuniziert werden. Der Vorteil von Social Media PR ist, dass Du Deine Zielgruppe ohne einen Mittelsmann (den Journalisten) erreichen kannst. Durch diesen direkten Austausch hast Du auch die Chance, das Feedback zu Deiner Meldung zu erhalten.

Durch Social Media PR kannst Du aber auch Journalisten und die Presse auf Dich und Deine Institution aufmerksam machen. Stellen wir uns einmal vor, eine vermeintlich kleine Aktion Deiner Institution erregt das Aufsehen Deiner Zielgruppe und das über Deine Follower hinaus. So werden auch Journalisten auf Dich aufmerksam und beginnen über Dich zu schreiben. Hättest Du im gleichen Szenario eine Pressemitteilung verschickt und den Journalisten gebeten, diese zu veröffentlichen, wäre sie vielleicht wegen fehlenden Interesses unter den Tisch gefallen.

Bevor es los geht

Du findest Social Media PR klingt mehr als verlockend und Du fragst Dich schon, warum Du das noch nicht längst machst? Achtung, bevor Du startest, solltest Du ein paar Dinge beachten.

Ohne Strategie und Ziel geht auch bei Social Media PR nichts. Beantworte im Vorfeld folgende Fragen:

Was will ich kommunizieren?

Wie will ich kommunizieren?

Wo will ich kommunizieren?

Mit wem will ich kommunizieren?

Wie oft will ich kommunizieren?

Die Auswahl des richtigen Netzwerks ist wichtig. Einige soziale Medien eignen sich besser für Social Media PR als andere. Allen voran ist hier LinkedIn zu nennen. Das Netzwerk ist wie gemacht für B2B und Unternehmenskommunikation. Im harten Gegensatz dazu sehen sich Instagram und Facebook eher als reine Unterhaltungsmedien. Das heißt jetzt nicht, dass Social Media PR auf Instagram und TikTok nichts verloren haben. Du solltest aber in jedem Fall darauf achten, die Art der Nachricht auf die sozialen Netzwerke anzupassen.

Social Media PR ersetzt nicht die Arbeit der PR-Abteilung. Ganz im Gegenteil, PR und Social Media Verantwortliche sollte eng zusammenarbeiten. Dafür ist ein gemeinsamer Redaktionsplan notwendig. Damit ist der gegenseitige Informationsaustausch bei Social Media Kampagnen und PR-Meldungen gewährleistet. Wie genau die optimale Zusammenarbeit bei Euch aussieht, das müsst Ihr selbst herausfinden.

Videos sind auf den sozialen Netzwerken schnelle Informationsüberbringer auch für PR. Damit sind wir auch schon beim Schlüssel der Social Media PR. Denn in den sozialen Netzwerken kannst Du natürlich keine klassische Pressemeldung veröffentlichen. Die Länge und die Art passen überhaupt nicht zu den sozialen Netzwerken. Deswegen besteht die große Aufgabe der Social Media PR darin, die Pressemitteilungen an Social Media anzupassen. So kann eine vermeintliche Pressemitteilung auch als Instagram Story stattfinden.

Ein paar Beispiele zur Umsetzung

Ruhr Tourismus

Facebook

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Auf Facebook und Instagram betreibt die Ruhr Tourismus GmbH B2C Accounts für die Urlauber und Urlauberinnen unter dem Namen „Mein Ruhrgebiet“. Auf diesen Kanälen geht es rein um touristischen Content. Social Media PR findet hier nicht statt.

Auf LinkedIn ist die Ruhr Tourismus GmbH dann im Bereich B2B vertreten. Unter dem Namen „Ruhr Tourismus“ werden  Stellenanzeigen und Pressemitteilungen veröffentlicht. Damit grenzt Ruhr Tourismus den Bereich Social Media PR klar auf einen separaten Account ab.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.linkedin.com zu laden.

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Volksbank Mittelhessen

 

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Ein Beitrag geteilt von Volksbank Mittelhessen eG (@vbmittelhessen)

Die Volksbank Mittelhessen betreibt recht erfolgreiche Instagram und TikTok Accounts. Dabei fällt auf, dass unterhaltende Posts und Themen rund um Unternehmenskommunikation gleichermaßen einen Platz finden. Wie dieser Instagram Post zeigt, sind unterschiede in den Themen auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Das Foto lässt nicht direkt das Thema PR vermuten, dass dann im Text deutlich wird.

Trotz PR Thematik ist der Text allerdings nicht wie eine Pressemitteilung verfasst, sondern passt sich gut an das lockere soziale Netzwerk an.

DZT – Deutsche Zentrale für Tourismus e.v.

Facebook

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Die DZT ist auf Facebook gleich doppelt vertreten. Auf dem Account „Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.“ teilen sie Beiträge für den B2B Bereich. Obwohl die DZT hier deutlich erkennbar Themen der Unternehmenskommunikation postet, passt sie sich dabei an die übliche Kommunikation von Facebook an. Die Texte lesen sich nicht wie klassische Pressemitteilungen.

Auf dem zweiten Facebook Account mit dem Namen „Germany Tourism“ veröffentlicht die DZT touristischen Content. Der Account ist deutlich erkennbar für den B2C Bereich ausgelegt.

Facebook

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Wenn Du noch mehr über das Thema Social Media PR erfahren möchtest, dann schau mal in unseren Webinar Bereich. Wir bieten ein Webinar zum Thema „Social Media und PR – Wie Destinationen selbst zum Medium werden“ an.

Dieser Artikel wurde geschrieben von Natalie Teschauer

Natalie liebt gute Geschichten. In Social Media und Online Marketing verbindet sie diese Leidenschaft mit Ihrem Entdeckergeist und der Vorliebe für Reisen. Seit 2020 unterstützt sie das Team der social media akademie für reise und touristik im Bereich Content und Social Media Marketing.

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