Pinterest im Tourismus

Pinterest im Tourismus: In 5 Schritten zu neuer Reichweite

Pinterest ist ein soziales Netzwerk, in dem Nutzer Bilder an virtuelle Pinnwände heften und somit Inspiration zu unterschiedlichsten Themen sammeln können: Rezepte, Mode, DIY-Projekte und Reiseziele. Aus diesem Grund ist das Netzwerk für den Tourismus interessant und relevant. Neben großen Netzwerken wie Facebook und Instagram rückt Pinterest eher mal in die Vergessenheit bei der Marketing Planung.

Dennoch lohnt es sich, sich Pinterest zurück ins Gedächtnis zu rufen. Laut den offiziellen Zahlen von Pinterest aus dem 4. Quartal 2021 gibt es 431 Millionen aktive Nutzer weltweit. Eine andere Studie zeigt, dass 29% der deutschen Internetnutzer Pinterest monatlich nutzen – das ist beachtenswert! Und vielleicht noch wichtiger: Pinterest kann Dir helfen, mehr Reichweite zu generieren, denn jedes Bild kann mit einem Link versehen werden, der auf Deine Webseite oder Deinen Blog führt. Bei Instagram hingegen sind die Möglichkeiten dafür (noch) begrenzt.

Pinterst und Tourismus

Urlaub und Reisen sind wichtige Themen auf Pinterest. Das weiß auch das Unternehmen selbst und hat bereits Anfang 2018 Folgendes über das Nutzungsverhalten reiseinteressierter „Pinner“ veröffentlicht:

„Travelers on Pinterest are looking for ways make their trips more meaningful. In doing so, they are broadening their searches beyond tourist spots and experimenting with new ways of documenting their journeys. Beautiful imagery still reigns supreme for successful travel pins. As Pinners dig in to their destination research, we’re seeing increased popularity in “How to” instructional Pins rich in organizational tips for packing, itineraries and great photo ops.“

Außerdem hat Pinterest anhand des Nutzungsverhaltens seiner „Pinner“ 100 relevante Trends für 2018 identifiziert. Im Bereich des Reisens sind das in diesem Jahr u.a. Wüsten, Mexico City, 24-Stunden-Trips, Mittelmeerreisen, Klettern, Kultur-historische Reisen, Flusskreuzfahrten und „Living like a local“. Wenn Du mit Deinen touristischen Produkten einen oder gleich mehrere dieser Bereiche abdeckst, kann Pinterest für Dich von ganz besonderem Interesse sein.

Wir zeigen Dir fünf einfache Schritte, wie Du Pinterest für Dich nutzen kannst und damit Deine Reichweite vergrößerst.

 

1. Pinterest Profil anlegen

Nimm Dein Logo als Profilfoto und im besten Fall den gleichen Benutzernamen, den Du auch für andere Social Media Kanäle gewählt hast. So wirst Du schnell gefunden und hast einen größeren Wiedererkennungswert.

In der Kurzinfo kannst Du Deine Marke vorstellen und dafür bereits wichtige Keywords verwenden, die Dich beschreiben und unter denen Du gerne gefunden werden würdest. Rechtlich bist Du außerdem verpflichtet, ein Impressum anzugeben. Dafür kannst Du auf das Impressum Deines Blogs oder Deiner Webseite verlinken.

2. Pinnwände erstellen

Eine Pinnwand oder ein Board ist eine Art virtuelles Fotoalbum, das Du mit Inhalten füllen kannst. Gib Deiner Pinnwand einen aussagekräftigen Namen und versehe sie mit einer kleinen Beschreibung. Auch hier sind (sinnvolle) Keywords ganz wichtig, schließlich wollen Deine Boards und Bilder gefunden werden. Dazu gehört auch das Auswählen der richtigen Kategorie – in Deinem Fall die Kategorie „Reisen“.

Blogbeitrag Pinterest Pinnwand bearbeiten

 

3. Bilder hochladen und optimieren

Wenn Du eine Pinnwand erfolgreich erstellt hast, musst Du sie mit Leben füllen. Hierbei hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder nutzt Du dafür Bilder Deiner Webseite mithilfe eines Links oder Du lädst sie direkt von Deinem Gerät bei Pinterest hoch.

Blogbeitrag Pinterest Pin erstellen Bild oder Webseite

 

Pinterest Tipp

Im Pinterest Feed stechen große Bilder im Hochformat mehr heraus als Bilder im Querformat. Die optimale Bildgröße findest Du immer aktuell im Beitrag: „Das richtige Bildformat“.  Bilder im Hochformat, auf denen zusätzlich Text steht (z.B. „Die 5 schönsten Reiseziele in Asien“), fallen noch besser auf.

Blogbeitrag Pinterest Feed Beispiel Lappland

Beispiel des Pinterest-Feeds für das Keyword „Asien“

Du musst nicht jedes Deiner Bilder in einem Blogbeitrag für Pinterest optimieren, aber pro Blogartikel sollte zumindest ein optimiertes Bild dabei sein, das sich gut pinnen lässt. Wenn Dir diese Art von Grafik nicht gefällt oder sie nicht ins Layout passt, lohnt es sich dennoch eine solche Grafik extra für Pinterest anzufertigen und hier separat hochzuladen.

Hast Du ein Bild hinzugefügt, musst Du auch hier wieder einen aussagekräftigen Titel und eine relevante Bildbeschriftung mit wichtigen Keywords hinzufügen.

Pinnst Du ein Bild von Deinem Blog oder Deiner Webseite, erkennt Pinterest automatisch den Link. Lädst Du es von Deinem Gerät auf Pinterest hoch, musst Du die Ziel-URL manuell hinzufügen. Schließlich willst Du ja, dass Nutzer, die Dein Bild finden, im nächsten Schritt auch Deinen Blog oder Deine Webseite finden.

Blogbeitrag Pinterest Pin erstellen Link einfügen

 

4. Regelmäßig pinnen und Links prüfen

Wie überall beim Bloggen und auf Social Media ist es auch bei Pinterest wichtig, regelmäßig Bilder zu pinnen und zu repinnen. Ja, Du kannst ruhig auch fremde Pins auf Pinterest zu Deinen Pinnwänden hinzufügen, wenn es sich z.B. um ergänzende Tipps handelt, von der Deine Follower profitieren können. Achte aber darauf, dass sie nicht von der direkten Konkurrenz stammen, das wäre kontraproduktiv.

Überprüfe immer, ob die hinterlegten Links bei fremden Pins funktionieren. Nichts ist frustrierender als auf Bilder zu klicken und dann festzustellen, dass der Link dahinter nicht funktioniert oder gar auf eine falsche Seite weiterleitet. Das finden nicht nur Deine Nutzer, sondern auch Pinterest, und wertet solche Pins deshalb als weniger qualitativ. Wir empfehlen Dir, in regelmäßigen Abständen Deine eigenen, älteren Pins genauso zu überprüfen.

5. Pinnen erleichtern

Nachdem Du Dir so viel Mühe gemacht hast, ein schönes Pinterest Profil mit verschiedenen Pinnwänden anzulegen, ist es fast schon ein Muss, Dein Profil sichtbar auf dem Blog oder der Webseite zu verlinken, damit es gefunden wird. Pinterest bietet dazu verschiedene Widgets an.

Deine Kunden sollen Dich aber nicht nur auf Pinterest finden, sie sollen auch selbst fleißig Deine Inhalte pinnen – also mache es ihnen so einfach wie möglich! Mithilfe des „Merken“-Buttons, den Du auf Deinem Blog oder Deiner Webseite installieren kannst, haben Nutzer die Möglichkeit, Deine Inhalte direkt in ihren eigenen Pinnwänden zu sammeln. Und dadurch werden wiederum ihre Follower darauf aufmerksam.

Pinterest Fazit

Pinterest ist ein tolles Netzwerk, um Reichweite zu vergrößern, denn anders als z.B. bei Instagram kann hier jedes Bild mit einem Link versehen werden, dass auf Deinen Blog, Deine Webseite oder ein spezielles Angebot weiterleitet. Ein Pinterest Profil mit passenden Pinnwänden anzulegen, ist nicht schwer. Wenn Du dann etwas Mühe in das richtige Bildformat und die passenden Keywords steckst, hast Du schnell einen weiteren Kanal erschlossen, der besonders für den Tourismus sehr interessant ist. Wer sucht und sammelt nicht gerne Inspiration für den nächsten Urlaub?

Dieser Artikel wurde geschrieben von Susanne Krebs

Susanne verbindet ihre Leidenschaft für Reisen mit ihrem Interesse an Online Marketing und Social Media. Nach Studienaufenthalten in Spanien und Schweden unterstützt sie seit 2014 das Team der social media akademie für reise und touristik im Bereich Content Marketing.

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