5 Tipps für erfolgreiche Newsletter im Tourismus

5 Tipps für erfolgreiche Newsletter im Tourismus

Ist der klassische Newsletter in Zeiten von Facebook, Instagram, WhatsApp und Co. tot? Ganz und gar nicht! Nach wie vor ist er ein wichtiger Bestandteil des Multi-Channel-Marketings und kann gewisse Inhalte sogar deutlich nachhaltiger an Deine Kunden herantragen als schnelllebige und Algorithmus-affine soziale Netzwerke das können. Wir haben fünf Tipps für Dich, mit denen Du ohne allzu großen Aufwand tolle Newsletter gestalten und verschicken kannst.

Was sagen die Zahlen?

Öffnungs- und Klickraten sind ein wichtiger Indikator für den Erfolg Deiner Newsletter. Doch wenn man die bloßen Prozentzahlen sieht, weiß man sie oft nicht richtig einzuordnen. Deswegen hier einmal ein kleiner Überblick, mit dem Du Deine Zahlen – sofern vorhanden – vergleichen kannst. Die Daten basieren auf dem E-Mail-Marketing-Benchmark 2022 von Inxmail.

– Durchschnittliche Öffnungsrate gewerblicher Newsletter nach Empfänger: 30,1%
– Durchschnittliche Klickrate gewerblicher Newsletter nach Empfänger: 3,5%
– Durchschnittliche Effektive Klickrate* gewerblicher Newsletter: 12,7%

*Die Effektive Klickrate beschreibt den prozentualen Anteil der Empfänger, die nach dem Öffnen des Newsletters einen Link angeklickt haben.

Natürlich variieren die Werte von Branche zu Branche. Die gute Nachricht: die Raten der Tourismusbranche (Reise und Transport) sind überdurchschnittlich. Es lohnt sich also, in einen touristischen Newsletter zu investieren.

– Durchschnittliche Öffnungsrate gewerblicher Newsletter im Bereich Freizeit und Touristik nach Empfänger: 36,6%
– Durchschnittliche Klickrate gewerblicher Newsletter im Tourismus nach Empfänger: 4,3%
– Durchschnittliche Click-Through-Rate gewerblicher Newsletter im Tourismus: 13,6%

Decken sich diese Zahlen mit Deinen Werten oder liegen sie sogar darüber? Herzlichen Glückwunsch! Auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick nicht besonders hoch erscheinen, so läuft Dein Newsletter-Marketing bereits nicht schlecht! Falls Du noch etwas Luft nach oben hast, beziehungsweise Du Dich trotz allem noch verbessern willst, hätten wir da fünf Tipps für Dich…

1. Das Newsletter Programm: Praktisch und Übersichtlich

Aller Anfang ist leicht. Wenn man das richtige Programm nutzt. Newsletter-Programme wie MailChimpSendinblueSendGridCakeMailClever Elements etc. machen es gerade Einsteigern sehr leicht, professionelle und optisch ansprechende Newsletter zu verschicken. Du kannst entweder aus verschiedenen Designelementen Dein eigenes Template basteln oder vorgefertigte Templates individualisieren.

Du kannst einen oder mehrere, individualisierte Verteiler anlegen. Außerdem lassen sich verschiedene Kampagnen testen, planen und anschließend analysieren. So hast Du ständig die Kontrolle darüber, wie was wann ankommt, zum Beispiel wann die beste Versandzeit für Deine Zielgruppe ist.

Die meisten Programme bieten eine kostenlose Testphase an und sind bis zu einer bestimmten Größe Deines Verteilers sogar dauerhaft kostenfrei. Also keine Ausrede mehr, mit dem Newsletter-Marketing zu warten!

2. Das Layout: Durchdacht und Einheitlich

Je nachdem was oder wie viel Du in Deinem Newsletter bewerben willst, kannst Du ihn als Stand-Alone-Newsletter (Fokus auf ein bestimmtes Thema) oder mit unterschiedlichen Themen und Angeboten gestalten. Grundsätzlich wissen wir: Der Empfänger liest von oben nach unten und von links nach rechts. Wichtige Informationen sollten dementsprechend oben und/oder links platziert werden, denn wie bei einer umgedrehten Pyramide verliert ein Newsletter nach und nach seine aufmerksamen Leser.

Versieh Dein Layout mit schönen und aussagekräftigen Bildern (siehe Tipp 4) und nutze eine einheitliche Bildsprache. Diese sollte nicht nur innerhalb eines Newsletters identisch sein, sondern auch von Newsletter zu Newsletter selbst. Das steigert den Wiedererkennungseffekt bei Deinen Lesern. Dazu trägt außerdem ein einheitliches Farbschema bei. Überlege Dir, welche Farben Überschriften, Links, Text- und Designelemente der Newsletter haben soll – und behalte das bei! Am besten beschränkst Du Dich auf die Grundfarben, die Dein Logo und Deine Corporate Identity widerspiegeln. Für den Tourismus eignen sich natürlich auch Urlaubsfarben wie Blau, Grün und Gelb hervorragend. Mit den Schriftarten Deines Newsletters gehst Du ebenfalls so vor.

Nach den Regeln spielen! Es gibt ein paar Dinge, die ohne Wenn und Aber Teil Deines Layouts sein müssen. Dazu gehören das Impressum, der Unsubscribe-Button und ein Link zur Newsletter-Ansicht im Web-Browser. Auch hier helfen Dir gängige Newsletter-Programme.

3. Der Inhalt: Kurz und Knackig

Endlos lange Grußworte, ausführliche Reisebeschreibungen und nicht enden wollende Angebote? Bloß nicht um den heißen Brei herumreden! Deine Texte müssen kurz und prägnant sein, zwar Lust auf mehr machen, dieses „Mehr“ dann aber verlinken. Links sind wichtig, denn jeder Newsletter will natürlich etwas verkaufen und möglichst viel Traffic auf die eigene Webseite lotsen. Du kannst entweder einzelne Textpassagen in klickbare Links verwandeln oder Call-to-Action Buttons (optisch hervorgehobene Link-Felder) unter Deine Beiträge setzen.

Wie oft liest Du eigentlich die Einleitung eines Newsletters? Richtig… Hier darfst Du also keine Informationen verstecken, die im späteren Verlauf des Newsletters nicht wiederholt werden. Auch wenn wir zwar gesagt haben, das wichtige Infos möglichst weit oben platziert werden sollen, so ist die Einleitung erfahrungsgemäß zu weit oben. Wenn überhaupt nötig, dann findet in der Einleitung eher „Smalltalk“ statt.

Zum Inhalt eines Newsletters zählt übrigens auch der Betreff. Dieser sollte sich ebenfalls auf das Wichtigste konzentrieren und vor allem Aufmerksamkeit generieren, damit der Newsletter überhaupt geöffnet wird. Dabei wirken zum Beispiel eine kreative Fragestellung oder ein passendes Emoji am Anfang der Betreffzeile kleine Wunder. Achte einfach mal darauf, welche Betreffzeilen Dich selbst ansprechen und übernimm das eine oder andere für Deine eigenen Newsletter.

4. Die Bilder: Passend und Hochwertig

Gerade für touristische Newsletter sind Bilder absolut essentiell, da sie Fernweh, Sehnsucht und Vorfreude wecken, wie es kein Text vermag. Am besten nutzt Du eigene Bilder, die perfekt zu dem Inhalt Deines Newsletters passen. Diese sollten aber qualitativ hochwertig sein, denn verwackelte Schnappschüsse laden eher weniger zum Träumen und Klicken ein, und sind deshalb nicht besonders geeignet.

Es gibt Alternativen, falls Du gerade keine passenden oder schönen Bilder zur Hand haben solltest. Zum Beispiel kostenlose Bilddatenbanken mit Fotos, die gewerblich genutzt werden dürfen. Schau Dich doch mal auf Unsplash oder Pixabay um. Die (meisten) Fotos dort haben auch nichts mit schrecklichen Stock-Bildern gemein, die schon mindestens seit zehn Jahren nicht mehr modern sind. In dem Fall dann sogar lieber der verwackelte Schnappschuss… der ist wenigstens authentisch.

Beispiel eines hochwertigen Newsletter-Fotos  Beispiel eines hochwertigen Newsletter-Fotos

Beispiele hochwertiger Bilder für Euren Newsletter von Unspalsh

Die Qualität Deiner Bilder sollte möglichst hoch sein. Du musst sie aber verkleinern oder herunterrechnen und als jpg oder png abspeichern. Andernfalls könnte es sein, dass sie nicht oder nur sehr langsam laden. Der Dateiname der Bilder darf keine Umlaute oder Sonderzeichen enthalten. Das kann ebenfalls dazu führen, dass die Bilder dem Leser nicht richtig angezeigt werden. Außerdem solltest Du darauf achten, dass alle Bilder das gleiche Format haben, damit der Newsletter einheitlich und übersichtlich ist.

Für alle Experimentierfreudigen unter Euch: es ist möglich, GIFs in den Newsletter zu integrieren. So ein animiertes Bild generiert natürlich zugleich deutlich mehr Aufmerksamkeit. Es sollte vorher allerdings ausgiebig getestet werden, ob das GIF auch wirklich auf verschiedenen Endgeräten richtig angezeigt wird.

5. Der Newsletter Verteiler: Organisch und Transparent

Stell Dir vor, einer verschickt einen Newsletter und keiner kriegt ihn. Ja, das kommt vor. Besonders am Anfang. Jetzt gibt es manche Unternehmen, die einfach ihre Kundendaten nehmen und sie – ohne direkte Einwilligung – in den Newsletter-Verteiler kopieren. Das ist weder fair noch rechtlich korrekt, also lasst lieber die Finger von solchen Methoden!

Um dennoch eine große Empfängerliste aufzubauen, gibt es mehrere Methoden. Die wohl einfachste ist die Platzierung eines Anmeldeformulars direkt auf Deiner Website oder in Deinem Blog. Du kannst dabei bestimmen, welche Informationen abgefragt und alle darüber generierten Anmeldungen werden – wie rechtlich vorgeschrieben – per Double Opt-In-Verfahren bestätigt. Alle gängigen Newsletter-Programme stellen Dir ein solches Formular zur Verfügung.

Du kannst Deinen Newsletter zudem auf Deinen Social-Media-Kanälen bewerben. Dabei ist es immer wichtig zu kommunizieren, welchen Nutzen Deine Kunden durch das Abonnieren des Newsletters gewinnen. Spezielle Rabatte, exklusive Hintergrundinfos oder andere Anreize erhöhen die Chance, dass Deine Verteilerliste wächst und dass diese Adressen von hoher Qualität sind.

In diesem Zusammenhang ist es übrigens auch kein Drama, wenn sich jemand von Deinem Newsletter wieder abmeldet. Das ist zwar grundsätzlich schade, reinigt aber auch Deine Statistik und schafft einen Verteiler an ernsthaft interessierten Abonnenten. Lieber 100 engagierte Leser als 1000 Empfänger, die Deinen Newsletter direkt in den Papierkorb befördern.

Fazit

Aufgrund der überdurchschnittlichen Öffnungs- und Klickraten hast Du mit touristischen Newslettern eine gute Chance, auf Dich und Deine Produkte aufmerksam zu machen. (Kostenfreie) Newsletter-Programme erleichtern Dir das Versenden eines professionellen und optisch ansprechenden Newsletters. Besonders, wenn Du Dir zuvor ein paar Gedanken über Layout und Fotos machst, und Du Dich inhaltlich auf das wichtigste beschränkst. Stattest Du Deinen Newsletter dann noch mit interessanten Informationen und besonderen Vorteilen aus, und bewirbst dies kräftig, wächst Dein Verteiler garantiert.

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Dieser Artikel wurde geschrieben von Susanne Krebs

Susanne verbindet ihre Leidenschaft für Reisen mit ihrem Interesse an Online Marketing und Social Media. Nach Studienaufenthalten in Spanien und Schweden unterstützt sie seit 2014 das Team der social media akademie für reise und touristik im Bereich Content Marketing.

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