Oft wird Pinterest unter einem sozialen Netzwerk aufgeführt. Das ist nicht verkehrt, aber Pinterest kann noch viel mehr. Selbst beschreibt sich das Netzwerk als visuelle Suchmaschine und wenn man sich die Plattform unter diesem Aspekt genauer anschaut, dann ist sie wirklich einzigartig.

Was Pinterest kann, wird deutlich, wenn wir uns die Reise eines Nutzers anschauen. Fast 80 % der Pinterestnutzer sind weiblich, deswegen nennen wir die Person in unserem Beispiel Lisa.

Die Suche startet

Gehen wir einmal davon aus Lisa sucht nach Inspiration für ihren Sommerurlaub. Weil es eher etwas in der Nähe sein soll, gibt sie in die Suche ein: „Sommerurlaub in Deutschland“. Nun bekommt Lisa eine große Auswahl an Pins mit Ausflugstipps angezeigt. Neben den Bildern steht meistens eine erste Headline mit auf dem Foto und Lisa erhält sofort einen guten ersten Eindruck, was sich hinter den Suchergebnissen verbergen könnte. Da Lisa noch gar nicht so genau weiß, ob sie Lust auf Strand, die Berge, einen Städtetrip, Aktiv- oder Entspannungsurlaub hat, lässt sie sich zunächst einmal von den Bildern inspirieren und scrollt durch die Ergebnisse.

Der erste interessante Pin

Neben den ganzen Listicales zu den schönsten Orten und Bucketlists ist es das Thema: „Roadtrip Deutschland“, dass Lisas Aufmerksamkeit weckt und sie klickt auf den Pin. Auch wenn die Beschreibung eher kurz ist, erkennt sie schnell, dass es um einen Urlaub mit dem Camper geht. Das hat sie nicht wirklich vor. Sie scrollt deshalb unter dem Pin weiter, um ähnliche Pins angezeigt zu bekommen.

Weiter geht die Suche

Nach längerem Scrollen landet sie bei dem Pin mit der Überschrift: „Reiseblogger verraten die schönsten Niedersachsen Reiseziele.“ Dabei ist es gar nicht so sehr die Festlegung auf die eine Region, sondern es sind die Fotos, die Lisas Aufmerksamkeit wecken. Sie klickt auf den Link und liest sich die Tipps auf der Webseite durch. Dabei erkennt sie die Fotos aus dem Pin auf der Seite wieder und kann so den dazugehörigen Abschnitt und Ort ausmachen. War es doch vor allem das Bild vom See in der Abendsonne, dass ihre Aufmerksamkeit erregt hat.

Suche nach ähnlichen Bildern

Zurück auf Pinterest nutzt Lisa eine weitere Funktion der Plattform. Die kleine Lupe auf dem Pin. So erhält sie eine Vorschau von weiteren Pins, die ein ähnliches Bild zeigen. Sie entdeckt gleich mehrere Seen in ihrer direkten Umgebung, die genauso schön sind. Weil Lisa nun Feuer und Flamme ist und nicht mehr bis zum Sommer warten möchte, entscheidet sie sich am Wochenende einen Ausflug zum See in der Nähe zu machen. Für den Sommerurlaub beginnt damit die erneute Suche nach einer neuen Inspiration und einem neuen Ziel.

Fazit

Dieses Beispiel ist nur eine Möglichkeit von Tausenden, wie Nutzer Pinterest verwenden. Lisa hätte sich an vielen Punkten auch komplett anders entscheiden können. Das Beispiel macht deutlich, dass Pinterest durch die visuelle Suche die Inspiration und Kreativität ankurbelt. Lisa findet etwas, nach dem sie eigentlich gar nicht gesucht hat: ein Ausflugsziel für das Wochenende. Das ist etwas, was nur Pinterest schafft. Die Plattform verbindet Inspiration in Form von Bildern, mit Informationen und der Möglichkeit, weiter zu suchen und Ähnliches zu finden. Außerhalb von Pinterest braucht Lisa dafür Instagram für visuelle Inspiration und muss anschließend googeln, wodurch sie meistens aber nur Informationen in Textform erhält und keine weitere visuelle Auswahl.

Nachdem Du jetzt verstanden hast, wie Nutzer Pinterest verwenden und was das Netzwerk so besonders macht, stellst Du Dir bestimmt die Frage, wie Du einen optimalen Pin erstellst. Alle Informationen dazu findest Du im Blogbeitrag: „Der Pinterest Pin“.